Bericht über den Workshop „Werte leben“
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- Veröffentlicht: Dienstag, 30. April 2013 09:43
- Geschrieben von Stefan Pietsch
Das werte[netzwerk] führte am 25.04.2013 im Hotel Gude in Kassel einen Workshop durch zum Thema:
Werte leben - Wie gelingt werteorientiertes Verhalten?
Referent der Veranstaltung war Reinhold Rosenau, Ev. Theologe und Pastoralpsychologe.
Mit Impulsvorträgen und verschiedenen Übungen wurden die Teilnehmenden angeregt, sich intensiv mit dem Wertethema auseinanderzusetzen. Ziel war es, Wege zu finden, wie die Umsetzung eigener Werte gelingen kann.
1. Auseinandersetzung mit eigenen Werten
Im Fokus der Betrachtung stand nicht der eigene Wertekanon insgesamt, sondern einzig der wichtigste eigene Wert. In einer rotierenden Partnerübung konnten die Teilnehmenden erfahren, wie andere den Wertebegriff hören und verstehen und welche Empfindungen und Assoziationen sie damit verbinden. In einem anschließenden Reflexionsprozess wurde vor allem deutlich, in welcher Weise die Werte mit der eigenen Lebensgeschichte verknüpft sind.
2. Motivation zu wertebewusstem Verhalten
Nach einer theorie-praxisbezogenen Klärung des Begriffs Motivation in seiner extrinsischen und intrinsischen Bedeutung, wurde dargelegt, was es braucht, um sich und andere zu wertebewusstem Verhalten zu motivieren: Es braucht Vorbilder, Menschen, die ein Beispiel geben für Integrität, Glaubwürdigkeit und Verantwortung. Und es braucht Glauben als inneren Beweggrund sowie Ermutigung durch andere.
3. Umsetzung eigener Werte im Alltag
Eine wirksame Methode für die Umsetzung eigener Werte im Alltag ist die Imagination. Diese Methode wurde in einem Experiment und an einem Beispiel vorgestellt. Um aber in der persönlichen konkreten Situation die gewünschten Resultate zu erzielen, braucht es weitere Anleitung und Übung. Dafür sich bei anderer Gelegenheit Zeit zu nehmen, war abschließend ein vielfach geäußerter Wunsch.
Reinhold Rosenau
Personalberater, Supervisor und Coach in den Bereichen Kirche, Verwaltung und Wirtschaft, Evangelischer Pfarrer in der EKKW bis 2009